Die Kälber sollten, wenn schon von ihrer Mutter getrennt, Zugang zu Artgenossen haben - irgendeine Form der sozialen Bindung ist bestimmt besser als gar keine...
Bin derselbe Meinung! Wenn die Kälber schon getrennt werden, sollte sie wenigstens zusammen in große Iglus kommen. Auch das Modell mit dem Ammen und mit erwachsenen Kühen in Kontakt zu treten, finde ich gut.
Mir wäre wichtig, dass das derzeit bestehende Kälberaufzuchtsystem dahingehend verbessert wird, dass die Stressbelastung der Kälber sinkt. Optimal wäre ein Kälberaufzuchtsystem, wenn daraus ein Produkt resultiert, das zu einem Preis erhältlich ist, dass es der Kunde kauft (ohne dass dafür zusätzliche Subventionen nötig wären). In Frage kommen dafür Kompromisslösungen wie etwa die gemeinsame Haltung von Kälbern mit einer Amme o.ä.
Ich finde Subventionen auch immer problematisch. Ein plötzlicher Wechsel des politischen Systems, und der Bauer steht da. Ist ja auch auf gesamteuropäischer Ebene immer wahrscheinlich. Wenn eine gesündere Aufzucht sichtbar und nachweisbar auf der Packung mit dem, nun ja, Endprodukt, angegeben wäre- nicht so mit bunten Punkten, sondern mit Worten und Nachweisadressen- würden sich viele Verbraucher vielleicht überlegen, zu dem Produkt zu greifen. Statt zu einem Billigprodukt.
Ich bin ja kein Bauer - ich kann es nur als Laie beurteilen, was es sehe und was ich mir wünschen würde.
Mehr Rücksicht auf das neue Lebewesen, Stressabbau. Die Kälber sollten für einen Zeitraum am Tag zusammen sein dürfen.
Mehr damit an die Öffentlichkeit gehen, an das Gewissen der Menschen gehen. Alles geschieht ja nur, damit der Mensch "Milch" trinken kann. Wir sind schuld, dass die Tiere so aufgezogen werden. Für mich könnte wirklich nur die überschüssige Milch in den Handel gelangen. Dann ist es eben weniger, dafür kauft man teurer und ist bewusster im Umgang damit.
Ich hatte bereits davor ein exemplarisches Beispiel von Kleinlandwirten in den USA eingefügt. Ein System das ich recht gut finde. Aber die Umsetzung ist mehr als fraglich. Die Milchindustrie nach dem einfachen Bauern ist nicht bereit, die dadurch gestiegenen Kosten zu tragen. Auch der endkunde würde Zeder und Mordje schreien. Es braucht ein generelles Umdenken. Momentan steht die Gewinnmaximierung im Vordergrund. Da wird die chermische Industrie bis zum Anschlag genutzt, damit alles identisch schmeckt und zudem günstigst zu produzieren ist. Ich würde empfehlen, daß sich so mancher mal den ZDF Besseresser mit Hrn. Lege anschaut. Kommt mindestens einmal wöchentlich auf ZDF Info. Da lernt man so einiges bezüglich der Lebensmittelindustrie. Ich möchte wetten, daß sich so mancher bei seinem Konsum umstellen würde.
Das Problem ist ja auch, dass die meisten Konsumenten bei höherem Preis einfach die Menge der Milch reduzieren, das hatten wir vor ein paar Jahren mal ganz massiv. Zumindestens in NRW. Da hatte plötzlich Rewe um 60 cent erhöht, Aldi um 40 cent, glaube ich. Und schon kauften die Leute nur noch 1 Drittel ihrer üblichen Menge. Dann hatten die Supermärkte Überschussmengen, mussten die entsorgen ( dass Milch an die Tafel abgegeben wird, ist ein Märchen), dann bekamen die Landwirte massive Probleme wegen der Abgabemengen. Ein Bauer hat mir mal erzählt, er hätte in dem Jahr noch Geld an den "Grosshändler" bezahlen, damit er die Milch überhaupt loswurde.
Bestenfalls naturnahe Aufzucht (es ist ein Säugetier), dann natürlich wenn nicht möglich, Ammenkuhhaltung, wenn das nicht geht dann Kälbchen in der Herde.
Das größte Problem hierbei ist jedoch, dass die Bauern aufgrund des finanziellen Drucks so handeln. Würden die Bauern viel mehr Geld für die Milch bekommen, können sie sich bessere Bedingungen in der Kälberaufzucht - die auch dringend nötig sind, leisten.
Das Problem ist, dass die meisten Kunden nicht mehr bezahlen wollen. Das geht bei den meisten nicht um das Bezahlenkönnen. Menschen geben Unmengen Geld aus, z.B. für Unfug wie Rauchwaren. Aber schon bei 60 Cent mehr für den Liter Milch kaufen sie aus Trotz entweder nur noch ein Drittel ihrer üblichen Menge oder eben pflanzliche Ersatzprodukte. Und davon haben weder Bauer noch Tier etwas, ist schon seltsam. Wir hatten das hier vor einigen Jahren in NRW. 60 Cent teurer bei Rewe, die Leute kauften nur noch 1 Drittel ihrer üblichen Menge. Und gerade Leute, die es sich locker leisten können, achten gerade auf so etwas!
Gute Versorgung mit Biestmilch und möglichst lange die Muttermilch verwenden. Zudem das gemeinsame Aufwachsen mit Artgenossen, zumindest mit anderen Kälbern und nicht "Einzelhaft" und am besten mit ein paar älteren Mutterkühen, damit die Kälber was lernen.
Die Kälber sollten, wenn schon von ihrer Mutter getrennt, Zugang zu Artgenossen haben - irgendeine Form der sozialen Bindung ist bestimmt besser als gar keine...
Bin derselbe Meinung! Wenn die Kälber schon getrennt werden, sollte sie wenigstens zusammen in große Iglus kommen. Auch das Modell mit dem Ammen und mit erwachsenen Kühen in Kontakt zu treten, finde ich gut.
Ich könnte mir vorstellen das beide Varianten für die Kälber besser sein könnte als der Standard jetzt.
Da stimme ich zu. Ich sehe weniger die frühe Trennung von der Mutterkuh kritisch, als vielmehr die Einzelaufzucht in den ersten Tagen danach.
Das sehe ich auch so.
Sehe ich genauso
Das sehe ich auch so!
Mir wäre wichtig, dass das derzeit bestehende Kälberaufzuchtsystem dahingehend verbessert wird, dass die Stressbelastung der Kälber sinkt. Optimal wäre ein Kälberaufzuchtsystem, wenn daraus ein Produkt resultiert, das zu einem Preis erhältlich ist, dass es der Kunde kauft (ohne dass dafür zusätzliche Subventionen nötig wären). In Frage kommen dafür Kompromisslösungen wie etwa die gemeinsame Haltung von Kälbern mit einer Amme o.ä.
Ich finde Subventionen auch immer problematisch. Ein plötzlicher Wechsel des politischen Systems, und der Bauer steht da. Ist ja auch auf gesamteuropäischer Ebene immer wahrscheinlich. Wenn eine gesündere Aufzucht sichtbar und nachweisbar auf der Packung mit dem, nun ja, Endprodukt, angegeben wäre- nicht so mit bunten Punkten, sondern mit Worten und Nachweisadressen- würden sich viele Verbraucher vielleicht überlegen, zu dem Produkt zu greifen. Statt zu einem Billigprodukt.
Ich bin ja kein Bauer - ich kann es nur als Laie beurteilen, was es sehe und was ich mir wünschen würde.
Mehr Rücksicht auf das neue Lebewesen, Stressabbau. Die Kälber sollten für einen Zeitraum am Tag zusammen sein dürfen.
Mehr damit an die Öffentlichkeit gehen, an das Gewissen der Menschen gehen. Alles geschieht ja nur, damit der Mensch "Milch" trinken kann. Wir sind schuld, dass die Tiere so aufgezogen werden. Für mich könnte wirklich nur die überschüssige Milch in den Handel gelangen. Dann ist es eben weniger, dafür kauft man teurer und ist bewusster im Umgang damit.
So lange wie möglich bei der Mutter bleiben. Nach der Trennung mit anderen Kälber zusammen halten und nicht getrennt
Stimme dir ganz und gar zu. So lange zusammen, bis sie dem Kindheitsalter entwachsen sind.
Das sehe ich genauso
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Ich hatte bereits davor ein exemplarisches Beispiel von Kleinlandwirten in den USA eingefügt. Ein System das ich recht gut finde. Aber die Umsetzung ist mehr als fraglich. Die Milchindustrie nach dem einfachen Bauern ist nicht bereit, die dadurch gestiegenen Kosten zu tragen. Auch der endkunde würde Zeder und Mordje schreien. Es braucht ein generelles Umdenken. Momentan steht die Gewinnmaximierung im Vordergrund. Da wird die chermische Industrie bis zum Anschlag genutzt, damit alles identisch schmeckt und zudem günstigst zu produzieren ist. Ich würde empfehlen, daß sich so mancher mal den ZDF Besseresser mit Hrn. Lege anschaut. Kommt mindestens einmal wöchentlich auf ZDF Info. Da lernt man so einiges bezüglich der Lebensmittelindustrie. Ich möchte wetten, daß sich so mancher bei seinem Konsum umstellen würde.
Das Problem ist ja auch, dass die meisten Konsumenten bei höherem Preis einfach die Menge der Milch reduzieren, das hatten wir vor ein paar Jahren mal ganz massiv. Zumindestens in NRW. Da hatte plötzlich Rewe um 60 cent erhöht, Aldi um 40 cent, glaube ich. Und schon kauften die Leute nur noch 1 Drittel ihrer üblichen Menge. Dann hatten die Supermärkte Überschussmengen, mussten die entsorgen ( dass Milch an die Tafel abgegeben wird, ist ein Märchen), dann bekamen die Landwirte massive Probleme wegen der Abgabemengen. Ein Bauer hat mir mal erzählt, er hätte in dem Jahr noch Geld an den "Grosshändler" bezahlen, damit er die Milch überhaupt loswurde.
Bestenfalls naturnahe Aufzucht (es ist ein Säugetier), dann natürlich wenn nicht möglich, Ammenkuhhaltung, wenn das nicht geht dann Kälbchen in der Herde.
Das größte Problem hierbei ist jedoch, dass die Bauern aufgrund des finanziellen Drucks so handeln. Würden die Bauern viel mehr Geld für die Milch bekommen, können sie sich bessere Bedingungen in der Kälberaufzucht - die auch dringend nötig sind, leisten.
Das Problem ist, dass die meisten Kunden nicht mehr bezahlen wollen. Das geht bei den meisten nicht um das Bezahlenkönnen. Menschen geben Unmengen Geld aus, z.B. für Unfug wie Rauchwaren. Aber schon bei 60 Cent mehr für den Liter Milch kaufen sie aus Trotz entweder nur noch ein Drittel ihrer üblichen Menge oder eben pflanzliche Ersatzprodukte. Und davon haben weder Bauer noch Tier etwas, ist schon seltsam. Wir hatten das hier vor einigen Jahren in NRW. 60 Cent teurer bei Rewe, die Leute kauften nur noch 1 Drittel ihrer üblichen Menge. Und gerade Leute, die es sich locker leisten können, achten gerade auf so etwas!
Gute Versorgung mit Biestmilch und möglichst lange die Muttermilch verwenden. Zudem das gemeinsame Aufwachsen mit Artgenossen, zumindest mit anderen Kälbern und nicht "Einzelhaft" und am besten mit ein paar älteren Mutterkühen, damit die Kälber was lernen.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit die Kälber in Gruppen zu halten damit sie nicht so einsam sind.
Daß wenigstens das Kalb mit anderen Kälbern zusammen sein kann - aus Sozialisierung.