In welchem Bereich des Themas der frühen Trennung von Kuh und Kalb und der anschließenden Einzelhaltung, finden Sie, besteht Handlungsbedarf bzw. muss sich etwas ändern?
Wenn schon eine frühe Trennung, dann sollte es unbedingt frühzeitig in so eine Art Kindergarten kommen, mit anderen Kälbern. Ich habe Zweifel daran, das sich das Kalb kurz nach der Geburt allein in einem Iglu wohlfühlt.
Aber es ist eine Art Schutzzone, deshalb ja die Igluform. Und zunächst braucht es ja auch einiges an Schlaf, da sind Kälber nicht so viel anders als andere Tierkinder.
Die Idee finde ich auch gut. So können die Tiere mit Artgenossen zusammen sein und verwahrlosen nicht alleine in ihrem Iglu. Wahrscheinlich haben sie so etwas mehr Freiheit. Zu 100% löst es leider nicht das Problem, dennoch geht es schonmal in eine gute Richtung
Ich denke auch, dass es den Kälbern deutlich besser gehen würde, wenn sie nach der Trennung von der Mutter wenigstens mit anderen Kälbern zusammen sind. Das Kälbchen bekommt sonst bestimmt Panik.
Ich denke, wenn die Kälber schon nicht bei ihrer Mutter sozialisiert werden, sollte man versuchen eine Art Ersatzlösung zu finden, um das (natürliche?) Bindungsbedürfnis der Tiere zu befriedigen - sei es das Ammenmodell oder eine Art Stallgemeinschaft mit anderen Kälbern und Kühen, die als Milchkühe ausgedient haben und den Kälbern als Anlaufstelle dienen können.
Sehe ich auch schon. Wenn Mutter und Kalb schon so früh getrennt werden, um Stress und Krankheiten zu vermeiden, sollte wenigstens für die Sozalisation der Kälber gesorgt werden.
So habe ich aus auch verstanden. Allerdings sind sie bestimmt mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate alleine in den Iglus. Das finde ich nicht in Ordnung
Monate lang, das wäre natürlich wirklich übertrieben, muss ich zugeben. Aber leider, die meisten Kälber haben gar kein monatelanges Leben, bis sie nicht mehr in ein Iglu passen. Ist schlimm, aber oft Realität
Ich habe mich dazu noch etwas schlauer gemacht und es sind ungefähr 14 Tage, also 2 Wochen. Ich verstehe schon, dass man sicher gehen möchte, dass die Kälber nicht erkranken aber die direkt nach der Geburt alleine in ein Iglu zu stecken finde ich auch nicht richtig. Im Video hat man auch gesehen, dass sie an den Gittern saugen. Man kann stattdessen vielleicht Saugmöglichkeiten in die Iglus machen.
Das wäre doch auch sicher gar nicht so kompliziert einzurichten. Ich habe selbst mal sowas gebastelt für Hundewelpen, die ihre Mama verloren hatten, und einmal für Katzen. Und so könnte man auch die genaue Futteraufnahmemenge checken.
Das könnte man machen, finde ich gut. Die Frage ist ja nur, wann die Bauern das machen. Ich persönlich weiß nicht, wie man sie darauf aufmerksam machen kann.
Da wird sich erst was tun, wenn das in grösserem Rahmen besprochen wird, z.B. in Portalen für Landwirte oder auf den grösseren Landwirt-Kanälen in Social Media. Wenn dann konkrete Standards auch als Patente angemeldet sind, wie die Iglu-Sache. Ich glaube nicht, dass es da grossartig Freelancer gibt, die das mal ausprobieren. Weil das immer auch eine Versicherungsangelegenheit ist.
Handlungsbedarf besteht m.E. bei der Festlegung des Trennungszeitpunktes von Kuh und Kalb. Die frühe Trennung halte ich nach den bisherigen Informationen für falsch. Ideal wäre für mich ein Zusammenbleiben bis die Kälber aus dem "Kindesalter" heraus sind. Hier sollte eine Änderung passieren.
Zugegebenermaßen sehe ich nicht in speziellen Teilen Handlungsbedarf, sondern generell in der Einstellung zur Natur und den Lebewesen. Der Mensch ist nicht das Wesen, das alles bessre als die Natur kann. Die Forschung vergisst, daß der Klimawandel so oder so kommt. Es stellt sich nicht die Frage, wie lange man dies aufhält. Die Frage, wie man den Wandel überlebt ist viel wichtiger. Aber mit der Reduktion der Anhebung läßt sich weitaus mehr Geld machen. Man nimmt seltene Erde aus der Atacama-Wüste und läßt dort durch die Produktionsmethoden den Grundwasserspiegel massiv absinnken. Für die Elektromobilität verdursten dort nun viele Lebewesen. Pflanzen, Tiere und der Mensch. Einerseits dumm gelaufen. Dafür kann man dann in Deutschland über den reduzierten CO2 Ausstoß jubeln.
Mehr darf ich hier nun nicht schreiben. Also kommt die Fortsetzung im nächsten Post.
Ich denke, dass es dringend notwendig ist, die Haltungsbedingungen für Kälber zu verbessern, insbesondere durch die Förderung von Gruppenhaltung und sanfteren Trennungsprozessen. Außerdem sollte die Forschung zu den langfristigen Auswirkungen der frühen Trennung weiter vorangetrieben werden. Ich halte es für wichtig, alternative Haltungsmodelle zu unterstützen und Landwirte ggf. zu schulen, um tierwohlgerechte Praktiken umzusetzen. Gleichzeitig sollten gesetzliche Vorgaben strenger werden und transparente Zertifizierungssysteme helfen, die Milchproduktion nachhaltig und tierfreundlicher zu gestalten.
Durch die frühe Trennung schaut es so aus als sei das Kalb völlig hilflos und kann auch nichts von anderen lernen. Es liegt einfach nur rum. Da sollte sich schon etwas ändern. Für einen gewissen Zeitraum am Tag sollten die Kälber zusammen "spielen" können oder sich beschnuppern.
Ich finde auch Kälber sollten Kontakt untereinander haben. Es sind ja auch Herdentiere. Sie hätten auch mehr Freiheit als nur in einem so kleinen Stall mit Iglu.
Mir kommt es so vor, als wäre die Trennung von Kuh und Kalb, beschlossene Sache. Kommt den niemand auf die Idee, daß das vielleicht auch trotz aller Wiedrigkeiten anders sein könnte? Warum brauchen wir Massentierhaltung, weil wir Massen konsumieren und auch wegschmeißen. Ich denke an allem ist grundsätzlich der Endverbraucher schuld, dieser absurde Überfluss an allem, muß aufhören. Wenn in einem Milchbetrieb 300 Kühe, jedes Jahr 300 Kälber bekommen müssen, wohin damit? Es ist der blanke Hohn. Kälber gehören zu ihren Müttern und niergends woanders hin, auch nicht in eine reine Kita. Wir müssen unseren Konsum ändern, dann ist das vielleicht möglich, weil es dann nicht mehr so viele Kühe braucht, und Landwirte, die artgerechte Haltung haben, sollten auch viel besser bezahlt werden. Ich bin immer noch für Mutterkuhhaltung und nichts anderes.
Die Kälber sind leider nur Mittel zum Zweck, ohne sie würde es keine Milchproduktion geben, möglicherweise werden sie sogar als Wegwerfprodukt gesehen. Soviel ich weiß gibt es kaum Geld und die Aufzucht lohnt sich in den wenigsten Fällen.
Als Wegwerfprodukt nicht, Kälber müssen den Gesetzen entsprechend behandelt werden. Aber leider, leider, ist ihre Lebensspanne wirklich nur sehr kurz in den meisten Fällen. Das gilt für die meisten Tiere aus Bauernhofzuchten. In den 60ern z.B. hatte ein Huhn auf einem normalen Bauernhof eine Lebensdauer von 4-6 Jahren. Dann, so hat mir meine Mutter mal erzählt, die ja auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, kam das sogenannte "Kraftfutter". Das erhöhte die Legerate, verringerte die Mauserzeit- und die Lebensdauer. Kaum ein Huhn wurde noch älter als 1 Jahr, obwohl sie in kompletter Freilandhaltung herumliefen. Viel anders ist das seitdem nicht geworden. Bei Kühen wurde ja z.B. ein Blödsinn durch Energiekosten weitgehend wieder abgeschafft- nämlich den Stall die ganze Nacht zu beleuchten, um den Tieren vorzuspiegeln, es sei Tag ( für die doppelte Milchmenge).
Bei den Rindern reicht ja schon dass sie zu Hochleistungsrindern gezüchtet wurden. Diese Tiere sind für eine Weidehaltung gar nicht mehr geeignet, da sie auf das Kraftfutter angewiesen sind.
Ich frage mich oft, ob das wirklich alles so laufen muss.
Als Kind habe ich mich auf den einen Becher Joghurt pro Woche gefreut, das war etwas ganz besonderes und heute wird erwartet, dass alles ohne jegliche Begrenzung zur Verfügung steht. Persönlich habe ich mich von diesem Verhalten ausgeklinkt und kaufe lokal und saisonal, weniger ist manchmal mehr.
Habe ich auch mit dem Joghurt als Kind! Gab immer Montags und Freitags abends einen Joghurt ohne alles mit eingerührtem Zucker. Esse ich heute noch so, wenn auch öfter und manchmal natürlich mit Früchten oder Körnern. Ich war damals ein Tuffi-Fan, das ist so eine lokalere Marke im Sauerland. Wir hatten sogar Tuffi-Schulmilch, die war damals immer noch warm, weil sie direkt vom Abkochen kam. Ich weiss gar nicht, ob es Schulmilch heute noch irgendwo gibt, glaube ich aber nicht. Haben ja viele Laktoseintoleranz oder dürfen nicht zunehmen usw..Habe ich mich täglich drauf gefreut. Aber heute sind ja auch viele Restriktionen. Zuckerfrei und mit Multigeschmack, was nie wirklich schmeckt.
Mit Zucker wäre nichts für mich, aber ich schneide Früchte selbst rein, esse sowieso nur noch selten Milchprodukte ausser Butter und Käse.
Eine Freundin hat mal bei einen Joghurttest mit verbundenen Augen mitgemacht und konnte ohne die Abbildungen auf den Bechern, die unterschiedlichen Geschmäcker nicht mehr erkennen. Später hat sie erfahren, dass es allen 25 Probanden genau so erging. Das Auge isst also im wahrsten Sinne des Wortes mit.
Nein, es ist nicht beschlossene Sache, im Gegenteil, es war und ist nur die gängige und flächendeckende Praxis, die uns hier bis dato in Woche 2 vorgestellt wird. Der Sinn des Ganzen ist doch erst mal den Teilnehmern/Menschen den Istzustand zu vermitteln, um dann eben andere Modelle vorzustellen. Im Grunde sind wir doch alle Laien, haben hier und da mal was gesehen, aber das war's. Aber man muss eben erst mal das bestehende System in groben Zügen erklären und die Meinungen dazu sammeln, um dann aufzuzeigen, wie man die bestehende Kälberhaltung ändern könnte und wie man diesen Veränderungen gegenübersteht.
Hast du schon mal die Seite https://www.innorind.uni-kiel.de/de von hier besucht? Glaubst du, dass es im Interesse der Veranstalter hier ist, dass die Verbraucher die bestehende Kälberhaltung in dieser Form untersützen? Einfach mal ein wenig Geduld haben und warten auf was das Ganze hinausläuft, denn du hast doch bereits viele wichtige Punkte angesprochen ; )
ich finde diese Kälberaufzucht grausam für Mutter und Kalb. Ich kann es nicht verstehen, warum so gehandelt wird. Ich habe selbst so einen Bauernhof im Landkreis Hamburg besucht und war schockiert. Die kleinen Kälbchen lagen ganz allein in den Iglus und durften nur an den Gummisaugern ihre wertvolle Milch saugen. Ich finde das ganz schlimm und werde nie im Leben Kalbfleisch essen können.
Ich auch nicht. Ich wohne ja zwischen mehreren Bauernhöfen und bin, was wohl alles sagt, seit 1991 Vegetarierin. Kein Kalb, kein Rind, kein Schwein, kein Huhn. Nee, nicht mal Fisch, obwohl ich den von hier nicht sehen kann. Ich kann schon verstehen, warum Leute nicht gerne auf Fleisch verzichten, wegen des Geschmacks und wegen der Nährstoffe. Aber ich persönlich brauche das nicht
Ich bin auch der Meinung, das man kein Fleisch zum Essen braucht. Ich verstehe überhaupt nicht, wie man Tiere liebevoll betreut und sich sorgt und dann werden sie geschlachtet und gegessen. Da kann ich mich nur schütteln.....Und hier wird ja nun diskutiert, wie man Kälbchen und deren Mütter am Besten aufzieht. Und diese Trennung der Mütter von den Kälbchen ist nur wirtschaftlich begründet. Das wurde in einem Video gesagt. Das kann ich nicht verstehen. Zum Glück denken sehr viele Teilnehmer hier genauso. Aber ob wir etwas bewirken können, bezweifele ich.
Es kommt auch darauf an, wie man aufwächst. Für mich waren "Schlachtfeste" ( so wird das heute zum Glück oft nicht mehr genannt) noch Alltag. Im Frühjahr holte mein Papa vier Schweine. Die wurden in einer Box im Treckerschuppen gemästet. Und dann im Herbst vor Ort geschlachtet. Das ist nix für jeden. Es war immer so schrecklich. Meine Mama ist dann immer mit mir in den Märchenwald gefahren, damit ich das nicht sehen musste. Mein Vater hat die Schweine gut behandelt. Sie hatten immer originale Essensreste und Kartoffeln aus einem "Bägepott". Das ist so eine Art Holzofen, auf dem man den ganzen Tag Kartoffeln etc. köchelt. Und trotzdem war es für ihn selbstverständlich, dass dann die "Truhe gefüllt" wurde. Dann kamen auch immer alle Verwandten ( war eine Grossfamilie), und dann wurde u.a. Essen aus Blut gekocht, Pfannegrütze.Oh je. Die war das Grauen, echt.Aber Rollbraten z.B. war als Kind mein Lieblingsessen.Ich hab das gar nicht miteinander in Verbindung gebracht.
Danke, Gartenhexe, für den Kommentar .Ich glaube das schon, das es ganz anders ist, wenn man so aufwächst wie du. Da gehörte das einfach dazu. Und als Kind hat man das auch anders gesehen. Da kann ich auch etwas dazu beitragen. Wir hatten früher Kaninchen. Ich habe sie oft füttern müssen, wenn mein Mann Spätschicht hatte. Sie waren so niedlich. Aber wenn es an das Schlachten ging...... ich habe nichts " essen" können, nicht die Kaninchen, die ich selbst gefüttert habe. Es war ein Grauen für mich. Ich konnte das nicht verstehen. Wie kann man Tiere füttern und dann essen!!!!! Unverständlich für mich. Keinen einzigen Bissen hätte ich essen können. So geht mir das bei allen Tieren. Warum nimmt der Mensch sich das Recht, Tiere zu essen!!!! Und dann noch diese grausame Trennung der Mütter von ihren Kälbchen. Und das aus wirtschaftlichen Gründen. Da kriege ich GÄNSEHAUT! Das muss aufhören!!!!
Du hast gesagt, was du bei dir gesehen hast, danke für das Teilen dieser Beobachtung. Die obige Fragestellung war aber: In welchem Bereich des Themas der frühen Trennung von Kuh und Kalb und der anschließenden Einzelhaltung, finden Sie, besteht Handlungsbedarf bzw. muss sich etwas ändern? ...was sollte sich also ändern bzw. wo sollte gehandelt werden deiner Meinung nach, weil das hast du nicht erklärt ; )
Ich bin der Meinung, das die Kühe und Kälber überhaupt nicht getrennt werden sollten. Das kann nicht gut sein für Mutter und Kind-Kälbchen. Sie sollten zusammen gehalten werden und erst wenn sie groß genug sind, können sie getrennt werden, wenn überhaupt. Man kann doch Kühe und Kälbchen gemeinsam aufziehen, sie können gemeinsam auf die Weide geführt werden und auch gemeinsam leben. Ich habe die Kälbchen im Iglu gesehen, sie sahen keinesfalls glücklich aus, eher vereinsamt und traurig.Der Handlungsbedarf besteht darin, die Trennung sofort einzustellen, sofort!
Ich hoffe, das sich etwas ändert, wofür wird diese Befragung-Diskussion sonst veranstaltet. Es sind so viele Teilnehmer der gleichen Meinung und ich hoffe echt sehr, das sich etwas ändert, damit es den armen Tieren besser geht. Das wäre ein großes Bedürfnis von mir und mit Sicherheit vielen weiteren Teilnehmern, die hier dabei sind.
Wenn schon eine frühe Trennung, dann sollte es unbedingt frühzeitig in so eine Art Kindergarten kommen, mit anderen Kälbern. Ich habe Zweifel daran, das sich das Kalb kurz nach der Geburt allein in einem Iglu wohlfühlt.
da kann ich eigentlich nur zustimmen - ein Aufenthalt in einem "Iglu" sollte man den Tieren nicht zumuten
Aber es ist eine Art Schutzzone, deshalb ja die Igluform. Und zunächst braucht es ja auch einiges an Schlaf, da sind Kälber nicht so viel anders als andere Tierkinder.
stimme ich zu auch
Bin derselben Meinung Sly1975 - schließlich sind es Herdentiere
Die Idee finde ich auch gut. So können die Tiere mit Artgenossen zusammen sein und verwahrlosen nicht alleine in ihrem Iglu. Wahrscheinlich haben sie so etwas mehr Freiheit. Zu 100% löst es leider nicht das Problem, dennoch geht es schonmal in eine gute Richtung
Das sehe ich genauso, die Tiere sollten auch Kontakt, vorallem Körperkontakt zu anderen Kälbern haben
Ich denke auch, dass es den Kälbern deutlich besser gehen würde, wenn sie nach der Trennung von der Mutter wenigstens mit anderen Kälbern zusammen sind. Das Kälbchen bekommt sonst bestimmt Panik.
Ich denke, wenn die Kälber schon nicht bei ihrer Mutter sozialisiert werden, sollte man versuchen eine Art Ersatzlösung zu finden, um das (natürliche?) Bindungsbedürfnis der Tiere zu befriedigen - sei es das Ammenmodell oder eine Art Stallgemeinschaft mit anderen Kälbern und Kühen, die als Milchkühe ausgedient haben und den Kälbern als Anlaufstelle dienen können.
Sehe ich auch schon. Wenn Mutter und Kalb schon so früh getrennt werden, um Stress und Krankheiten zu vermeiden, sollte wenigstens für die Sozalisation der Kälber gesorgt werden.
Man könnte zum Beispiel die Kälber zusammen in einen Stall machen. Do können sie etwas spielen und verwahrlosen nicht ganz so
Soweit ich verstanden habe, kommen die Kälber ja nach der ersten Zeit in den Iglus zusammen in einen Stall.
So habe ich aus auch verstanden. Allerdings sind sie bestimmt mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate alleine in den Iglus. Das finde ich nicht in Ordnung
Monate lang, das wäre natürlich wirklich übertrieben, muss ich zugeben. Aber leider, die meisten Kälber haben gar kein monatelanges Leben, bis sie nicht mehr in ein Iglu passen. Ist schlimm, aber oft Realität
Ich habe mich dazu noch etwas schlauer gemacht und es sind ungefähr 14 Tage, also 2 Wochen. Ich verstehe schon, dass man sicher gehen möchte, dass die Kälber nicht erkranken aber die direkt nach der Geburt alleine in ein Iglu zu stecken finde ich auch nicht richtig. Im Video hat man auch gesehen, dass sie an den Gittern saugen. Man kann stattdessen vielleicht Saugmöglichkeiten in die Iglus machen.
Das wäre doch auch sicher gar nicht so kompliziert einzurichten. Ich habe selbst mal sowas gebastelt für Hundewelpen, die ihre Mama verloren hatten, und einmal für Katzen. Und so könnte man auch die genaue Futteraufnahmemenge checken.
Das könnte man machen, finde ich gut. Die Frage ist ja nur, wann die Bauern das machen. Ich persönlich weiß nicht, wie man sie darauf aufmerksam machen kann.
Da wird sich erst was tun, wenn das in grösserem Rahmen besprochen wird, z.B. in Portalen für Landwirte oder auf den grösseren Landwirt-Kanälen in Social Media. Wenn dann konkrete Standards auch als Patente angemeldet sind, wie die Iglu-Sache. Ich glaube nicht, dass es da grossartig Freelancer gibt, die das mal ausprobieren. Weil das immer auch eine Versicherungsangelegenheit ist.
Leider spielt Geld da auch eine große Rolle…
Handlungsbedarf besteht m.E. bei der Festlegung des Trennungszeitpunktes von Kuh und Kalb. Die frühe Trennung halte ich nach den bisherigen Informationen für falsch. Ideal wäre für mich ein Zusammenbleiben bis die Kälber aus dem "Kindesalter" heraus sind. Hier sollte eine Änderung passieren.
Zugegebenermaßen sehe ich nicht in speziellen Teilen Handlungsbedarf, sondern generell in der Einstellung zur Natur und den Lebewesen. Der Mensch ist nicht das Wesen, das alles bessre als die Natur kann. Die Forschung vergisst, daß der Klimawandel so oder so kommt. Es stellt sich nicht die Frage, wie lange man dies aufhält. Die Frage, wie man den Wandel überlebt ist viel wichtiger. Aber mit der Reduktion der Anhebung läßt sich weitaus mehr Geld machen. Man nimmt seltene Erde aus der Atacama-Wüste und läßt dort durch die Produktionsmethoden den Grundwasserspiegel massiv absinnken. Für die Elektromobilität verdursten dort nun viele Lebewesen. Pflanzen, Tiere und der Mensch. Einerseits dumm gelaufen. Dafür kann man dann in Deutschland über den reduzierten CO2 Ausstoß jubeln.
Mehr darf ich hier nun nicht schreiben. Also kommt die Fortsetzung im nächsten Post.
Volle Zustimmung von mir.
Ich denke, dass es dringend notwendig ist, die Haltungsbedingungen für Kälber zu verbessern, insbesondere durch die Förderung von Gruppenhaltung und sanfteren Trennungsprozessen. Außerdem sollte die Forschung zu den langfristigen Auswirkungen der frühen Trennung weiter vorangetrieben werden. Ich halte es für wichtig, alternative Haltungsmodelle zu unterstützen und Landwirte ggf. zu schulen, um tierwohlgerechte Praktiken umzusetzen. Gleichzeitig sollten gesetzliche Vorgaben strenger werden und transparente Zertifizierungssysteme helfen, die Milchproduktion nachhaltig und tierfreundlicher zu gestalten.
Durch die frühe Trennung schaut es so aus als sei das Kalb völlig hilflos und kann auch nichts von anderen lernen. Es liegt einfach nur rum. Da sollte sich schon etwas ändern. Für einen gewissen Zeitraum am Tag sollten die Kälber zusammen "spielen" können oder sich beschnuppern.
Das fände ich eine gute Verbesserung. So könnten sie von klein auf doch schon in einer Gruppe existieren
Ich finde auch Kälber sollten Kontakt untereinander haben. Es sind ja auch Herdentiere. Sie hätten auch mehr Freiheit als nur in einem so kleinen Stall mit Iglu.
Mir kommt es so vor, als wäre die Trennung von Kuh und Kalb, beschlossene Sache. Kommt den niemand auf die Idee, daß das vielleicht auch trotz aller Wiedrigkeiten anders sein könnte? Warum brauchen wir Massentierhaltung, weil wir Massen konsumieren und auch wegschmeißen. Ich denke an allem ist grundsätzlich der Endverbraucher schuld, dieser absurde Überfluss an allem, muß aufhören. Wenn in einem Milchbetrieb 300 Kühe, jedes Jahr 300 Kälber bekommen müssen, wohin damit? Es ist der blanke Hohn. Kälber gehören zu ihren Müttern und niergends woanders hin, auch nicht in eine reine Kita. Wir müssen unseren Konsum ändern, dann ist das vielleicht möglich, weil es dann nicht mehr so viele Kühe braucht, und Landwirte, die artgerechte Haltung haben, sollten auch viel besser bezahlt werden. Ich bin immer noch für Mutterkuhhaltung und nichts anderes.
Die Kälber sind leider nur Mittel zum Zweck, ohne sie würde es keine Milchproduktion geben, möglicherweise werden sie sogar als Wegwerfprodukt gesehen. Soviel ich weiß gibt es kaum Geld und die Aufzucht lohnt sich in den wenigsten Fällen.
Als Wegwerfprodukt nicht, Kälber müssen den Gesetzen entsprechend behandelt werden. Aber leider, leider, ist ihre Lebensspanne wirklich nur sehr kurz in den meisten Fällen. Das gilt für die meisten Tiere aus Bauernhofzuchten. In den 60ern z.B. hatte ein Huhn auf einem normalen Bauernhof eine Lebensdauer von 4-6 Jahren. Dann, so hat mir meine Mutter mal erzählt, die ja auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, kam das sogenannte "Kraftfutter". Das erhöhte die Legerate, verringerte die Mauserzeit- und die Lebensdauer. Kaum ein Huhn wurde noch älter als 1 Jahr, obwohl sie in kompletter Freilandhaltung herumliefen. Viel anders ist das seitdem nicht geworden. Bei Kühen wurde ja z.B. ein Blödsinn durch Energiekosten weitgehend wieder abgeschafft- nämlich den Stall die ganze Nacht zu beleuchten, um den Tieren vorzuspiegeln, es sei Tag ( für die doppelte Milchmenge).
Bei den Rindern reicht ja schon dass sie zu Hochleistungsrindern gezüchtet wurden. Diese Tiere sind für eine Weidehaltung gar nicht mehr geeignet, da sie auf das Kraftfutter angewiesen sind.
Ich frage mich oft, ob das wirklich alles so laufen muss.
Als Kind habe ich mich auf den einen Becher Joghurt pro Woche gefreut, das war etwas ganz besonderes und heute wird erwartet, dass alles ohne jegliche Begrenzung zur Verfügung steht. Persönlich habe ich mich von diesem Verhalten ausgeklinkt und kaufe lokal und saisonal, weniger ist manchmal mehr.
Habe ich auch mit dem Joghurt als Kind! Gab immer Montags und Freitags abends einen Joghurt ohne alles mit eingerührtem Zucker. Esse ich heute noch so, wenn auch öfter und manchmal natürlich mit Früchten oder Körnern. Ich war damals ein Tuffi-Fan, das ist so eine lokalere Marke im Sauerland. Wir hatten sogar Tuffi-Schulmilch, die war damals immer noch warm, weil sie direkt vom Abkochen kam. Ich weiss gar nicht, ob es Schulmilch heute noch irgendwo gibt, glaube ich aber nicht. Haben ja viele Laktoseintoleranz oder dürfen nicht zunehmen usw..Habe ich mich täglich drauf gefreut. Aber heute sind ja auch viele Restriktionen. Zuckerfrei und mit Multigeschmack, was nie wirklich schmeckt.
Mit Zucker wäre nichts für mich, aber ich schneide Früchte selbst rein, esse sowieso nur noch selten Milchprodukte ausser Butter und Käse.
Eine Freundin hat mal bei einen Joghurttest mit verbundenen Augen mitgemacht und konnte ohne die Abbildungen auf den Bechern, die unterschiedlichen Geschmäcker nicht mehr erkennen. Später hat sie erfahren, dass es allen 25 Probanden genau so erging. Das Auge isst also im wahrsten Sinne des Wortes mit.
Nein, es ist nicht beschlossene Sache, im Gegenteil, es war und ist nur die gängige und flächendeckende Praxis, die uns hier bis dato in Woche 2 vorgestellt wird. Der Sinn des Ganzen ist doch erst mal den Teilnehmern/Menschen den Istzustand zu vermitteln, um dann eben andere Modelle vorzustellen. Im Grunde sind wir doch alle Laien, haben hier und da mal was gesehen, aber das war's. Aber man muss eben erst mal das bestehende System in groben Zügen erklären und die Meinungen dazu sammeln, um dann aufzuzeigen, wie man die bestehende Kälberhaltung ändern könnte und wie man diesen Veränderungen gegenübersteht.
Hast du schon mal die Seite https://www.innorind.uni-kiel.de/de von hier besucht? Glaubst du, dass es im Interesse der Veranstalter hier ist, dass die Verbraucher die bestehende Kälberhaltung in dieser Form untersützen? Einfach mal ein wenig Geduld haben und warten auf was das Ganze hinausläuft, denn du hast doch bereits viele wichtige Punkte angesprochen ; )
ich finde diese Kälberaufzucht grausam für Mutter und Kalb. Ich kann es nicht verstehen, warum so gehandelt wird. Ich habe selbst so einen Bauernhof im Landkreis Hamburg besucht und war schockiert. Die kleinen Kälbchen lagen ganz allein in den Iglus und durften nur an den Gummisaugern ihre wertvolle Milch saugen. Ich finde das ganz schlimm und werde nie im Leben Kalbfleisch essen können.
Ich auch nicht. Ich wohne ja zwischen mehreren Bauernhöfen und bin, was wohl alles sagt, seit 1991 Vegetarierin. Kein Kalb, kein Rind, kein Schwein, kein Huhn. Nee, nicht mal Fisch, obwohl ich den von hier nicht sehen kann. Ich kann schon verstehen, warum Leute nicht gerne auf Fleisch verzichten, wegen des Geschmacks und wegen der Nährstoffe. Aber ich persönlich brauche das nicht
Ich bin auch der Meinung, das man kein Fleisch zum Essen braucht. Ich verstehe überhaupt nicht, wie man Tiere liebevoll betreut und sich sorgt und dann werden sie geschlachtet und gegessen. Da kann ich mich nur schütteln.....Und hier wird ja nun diskutiert, wie man Kälbchen und deren Mütter am Besten aufzieht. Und diese Trennung der Mütter von den Kälbchen ist nur wirtschaftlich begründet. Das wurde in einem Video gesagt. Das kann ich nicht verstehen. Zum Glück denken sehr viele Teilnehmer hier genauso. Aber ob wir etwas bewirken können, bezweifele ich.
Es kommt auch darauf an, wie man aufwächst. Für mich waren "Schlachtfeste" ( so wird das heute zum Glück oft nicht mehr genannt) noch Alltag. Im Frühjahr holte mein Papa vier Schweine. Die wurden in einer Box im Treckerschuppen gemästet. Und dann im Herbst vor Ort geschlachtet. Das ist nix für jeden. Es war immer so schrecklich. Meine Mama ist dann immer mit mir in den Märchenwald gefahren, damit ich das nicht sehen musste. Mein Vater hat die Schweine gut behandelt. Sie hatten immer originale Essensreste und Kartoffeln aus einem "Bägepott". Das ist so eine Art Holzofen, auf dem man den ganzen Tag Kartoffeln etc. köchelt. Und trotzdem war es für ihn selbstverständlich, dass dann die "Truhe gefüllt" wurde. Dann kamen auch immer alle Verwandten ( war eine Grossfamilie), und dann wurde u.a. Essen aus Blut gekocht, Pfannegrütze.Oh je. Die war das Grauen, echt.Aber Rollbraten z.B. war als Kind mein Lieblingsessen.Ich hab das gar nicht miteinander in Verbindung gebracht.
Danke, Gartenhexe, für den Kommentar .Ich glaube das schon, das es ganz anders ist, wenn man so aufwächst wie du. Da gehörte das einfach dazu. Und als Kind hat man das auch anders gesehen. Da kann ich auch etwas dazu beitragen. Wir hatten früher Kaninchen. Ich habe sie oft füttern müssen, wenn mein Mann Spätschicht hatte. Sie waren so niedlich. Aber wenn es an das Schlachten ging...... ich habe nichts " essen" können, nicht die Kaninchen, die ich selbst gefüttert habe. Es war ein Grauen für mich. Ich konnte das nicht verstehen. Wie kann man Tiere füttern und dann essen!!!!! Unverständlich für mich. Keinen einzigen Bissen hätte ich essen können. So geht mir das bei allen Tieren. Warum nimmt der Mensch sich das Recht, Tiere zu essen!!!! Und dann noch diese grausame Trennung der Mütter von ihren Kälbchen. Und das aus wirtschaftlichen Gründen. Da kriege ich GÄNSEHAUT! Das muss aufhören!!!!
Du hast gesagt, was du bei dir gesehen hast, danke für das Teilen dieser Beobachtung. Die obige Fragestellung war aber: In welchem Bereich des Themas der frühen Trennung von Kuh und Kalb und der anschließenden Einzelhaltung, finden Sie, besteht Handlungsbedarf bzw. muss sich etwas ändern? ...was sollte sich also ändern bzw. wo sollte gehandelt werden deiner Meinung nach, weil das hast du nicht erklärt ; )
Ich bin der Meinung, das die Kühe und Kälber überhaupt nicht getrennt werden sollten. Das kann nicht gut sein für Mutter und Kind-Kälbchen. Sie sollten zusammen gehalten werden und erst wenn sie groß genug sind, können sie getrennt werden, wenn überhaupt. Man kann doch Kühe und Kälbchen gemeinsam aufziehen, sie können gemeinsam auf die Weide geführt werden und auch gemeinsam leben. Ich habe die Kälbchen im Iglu gesehen, sie sahen keinesfalls glücklich aus, eher vereinsamt und traurig.Der Handlungsbedarf besteht darin, die Trennung sofort einzustellen, sofort!
Du sprichst mir aus der Seele, auch ich habe das schon gesehen, wir müssen umdenken, auf jeden Fall.
Ich hoffe, das sich etwas ändert, wofür wird diese Befragung-Diskussion sonst veranstaltet. Es sind so viele Teilnehmer der gleichen Meinung und ich hoffe echt sehr, das sich etwas ändert, damit es den armen Tieren besser geht. Das wäre ein großes Bedürfnis von mir und mit Sicherheit vielen weiteren Teilnehmern, die hier dabei sind.